Geschichte
der Sektion Milbertshofen
alias
Gau München-Nord

Aus der Gründungszeit ist infolge der Kriegseinwirkung nahezu alles vernichtet worden und ein großer Teil der Aufzeichnung erfolgte durch Niederschrift der mündlichen Überlieferungen. Demnach gab es zwei Schützenbunde, die sich dann gespalten haben, weil sie sich auch noch nach dem Ersten Weltkrieg befehdeten. Da wir schon früher ein aufmüpfiges Völkchen waren und unsere Meinung lautstark vertraten, erfolgte 1925 die Trennung von der Sektion Schwabing.

Die Sektion Milbertshofen wurde u.a. von den heute noch existierenden Schützengesellschaften Eintracht Garching, Schwaiger-Schützen, Huberts Lustheim, Lerchenau und den Buren-Schützen gegründet und hat eine ziemlich turbulente 75-jährige Zeit hinter sich.

Bereits ein Jahr nach der Gründung wurde eine Sektionsfahne angeschafft und  geweiht. Sektionsschützenmeister war 1926 Franz Pöschl, Fahnenmutter war Frau Hösl, Fähnrich Hans Kreuzer.

Ab 1933 wurde die gesamte Struktur des Schützenbundes umgekrempelt und gleichgeschaltet. Trotzdem war ein sportliches Zusammentreffen mit einigen Umwegen bis 1939 möglich.

Zu diesem Zeitpunkt waren in der Sektion Milbertshofen die Schützengesellschaften beheimatet:

· Schwaiger-Schützen,
· D`Buren Milbertshofen,
· Lerchenfeld-Schützen,
· Wildbach-Schützen,
· Alt-Milbertshofen,
· Lerchenau,
· Feste Burg,
· Hubertus Lustheim,
· Alt-Schwabing ( Schwabinger Brauerei )

Nach 1948/49 waren es die Schützenkameraden Ludwig Urban von den Burenschützen und Peter Kunstwadl von Hubertus Lustheim, die die Initiative ergriffen und die Sektion Milbertshofen wieder erstehen ließen.

Bis zum heutigen Tage wurden und werden die Geschicke der Sektion von 14 Schützenmeistern ( Altbezeichnung war "Sektionsführer" ) geleitet, erster SSM war Hans Apfelbeck von den Schwaiger-Schützen, amtierender Sektionschützenmeister ist Marianne Schmid von der Schützengesellschaft Altbayern Feldmoching.

Heinrich Hapfelmeier von den Schwaiger-Schützen wurde 1985 zum Ehrenschützenmeister ernannt. Neun Jahre später, 1994, wurde Hans Thaller von der Schützengesellschaft Alt- Harthof dieselbe Ehre zuteil.

Laut Protokollbuch  von 1957- 1975 waren jetzt 12 Gesellschaften in unserer Sektion:

· Schützenring Oberwiesenfeld
· Schwaiger-Schützen
· Birkhahn Baderfeld
· Alt-Harthof
· Altbayern Feldmoching
· Hubertus Lustheim
· Lerchenau
· Edelweiß Freimann
· Kieferngarten
· Hubertus Feldmoching
· D`Buren Milbertshofen
· Eintracht Garching.

Wie in den Protokollen nachzulesen ist, waren die Milbertshofner Schützengesellschaften noch nie bequem und leicht zu handhaben. Wie ein Leitfaden ziehen sich die "Bayuwarischen Meinungsverschiedenheiten" durch alle Versammlungen, ganz besonders bei Neuwahlen.

Auszug aus dem Protokollbuch von Gregor Schwarz - ein Meister der federführenden Kunst - zur Neuwahl des Sektionsschützenmeisteramtes von 1962:

Bredl Schorsch bestieg als Wahlleiter das Rednerpult und verstand es meisterlich, im Handumdrehen aus der alten Vorstandschaft ohne viel Tam Tam eine Neue auf die Beine zu stellen. Die alten Recken brauchten nur mehr mit dem Kopfe zu nicken und wie auf dem Standesamt ihr schüchternes "Ja" auszuhauchen und schon stimmte der Laden wieder für ein weiteres Jahr.

Unter all den vielen Geschehnissen sollen einige Ereignisse stellvertretend erwähnt werden:

Schon im Gründungsjahr wurde der 1.Pokal der Sektion Milbertshofen ausgeschossen und von den Schwaiger-Schützen gewonnen.

Die Badersfelder Birkhahn-Schützen veranstalteten 1969 ein Adler-Schießen, an dem sich zahlreiche Schützen aus unserer Sektion beteiligten.

In der Bayernkaserne wurde 1985 von der STOV ( Schützengilde Standortverwaltung ) ein Schießen zu Gunsten der Aktion Sorgenkind ausgerichtet. Der damalige Schützenmeister Franz Kuchinke konnte beim Festabend einen ansehnlichen Betrag an den Vertreter der Aktion Sorgenkind übergeben.

Viele unserer Schützen nahmen 1987 am "Schnupper-Schießen" beim Conny Wirnhier teil, der den Schützen bei ihren ersten Versuchen mit einem Schrotgewehr mit Rat und Tat zur Seite stand.

Ebenfalls 1987 konnte zum ersten Mal eine Damenmannschaft gestellt werden, die auf Anhieb beim Bezirks-Pokal-Schießen in Hochbrück den 3.Platz erreichte.

1998 stiftete die Schützengesellschaft Huberts Feldmoching der Sektion Milbertshofen eine Schützenkette für Luftpistole.

Die Sektion wird im Jahr 2000 durch Vereins-Neuzugänge noch weiter wachsen.

Unsere Schützengesellschaften stellen sich auf den weiteren Seiten mit eigenen Berichten vor und informieren über sportliche und gesellschaftliche Ereignisse in ihren Vereinen.

Neu gegründet wurde im Mai 2001 der „Sportschützenverein Milbertshofen e.V.“

In diesem Verein werden nur Mitglieder aufgenommen, die bereits in einem anderen Schützenverein als Erstverein gemeldet sind. So wird verhindert, dass etwas anderes als Meisterschaften für den Sportschützenverein Milbertshofen geschossen werden.

Zweck des Neugegründeten Vereins ist die Möglichkeit, unsere Jungschützen wie auch in den anderen Sektionen und Gauen - bestmöglich zu fördern, um so als Mannschaft bei weiterführenden Meisterschaften teilnehmen zu können.

Die Sektion Milbertshofen wurde 2005 in den Gau München-Nord umbenannt.

Die „Die Neuner Schützen e. V.“ (Nr. 202004) mit Sitz in Freimann werden am 10.09.2011 gegründet.

Die STOV ( Schützengilde Standortverwaltung ) löste den Verein mit Ablauf 31.12.2012 auf und stifteten ihre Königskette dem Gau München Nord zur Verwendung als Königskette für die LG und LP Aufgelegt-Schützen.

Die "Schützengilde Lerchenauer See e.V." (Verein Nummer 202013) hat sich mit Ablauf 31.12.2013 aufgelöst.






 

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